Stadtführung »unterm Hafen« – ein Geheimtipp
Auf Spurensuche durch die letzten Jahrhunderte.
Auf der 2,5 stündigen Tour werden wir die Elbe entlang laufen um verborgene, alte und vielleicht auch nicht so repräsentative Orte kennenzulernen, welche die Entwicklung der Hansestadt maßgeblich geprägt haben. Beginnen werden wir mit dem Sieleinstieg, besser auch bekannt als das „Ankleidezimmer des Kaisers“, welches den Beginn einer neuen Zeitepoche eingeläutet hat, denn hier gab es früher die Möglichkeit in die erste Kanalisation der Stadt hinabzusteigen. Auch die Zeit um den 2. Weltkrieg hat das Bild des Hafens verändert.
Hamburg, interessante Orte unter der Stadt!?
Relikte aus dieser Zeit sind auch heute noch sichtbar. Wir werden sie suchen und verstehen warum der Hamburg Hafen Anlass für unzählige Bombenangriffe war. Unsere Wanderung geht weiter. Schon nach wenigen Metern befinden wir uns im Alten Elbtunnel in 24 Metern Tiefe. Hier können wir Ozeanriesen wie der »Queen Mary II« ganz nah sein. Angekommen auf der anderen Elbseite werden wir belohnt mit einem atemberaubenden Blick auf die Silhouette von Hamburg. Hier endet die Tour »unterm Hafen«.
Die nächsten Termine:
August 2024: 19.08.2024 um 14 Uhr, 23.08.2024 um 17 Uhr
September 2024: 20.09.2024 um 17 Uhr
Oktober 2024: 18.10.2024 um 17 Uhr
November 2024: 15.11.2024 um 17 Uhr
Dezember 2024: 11.12.2024 um 17 Uhr
Weitere Termine auf Anfrage!!!
Bitte schreiben sie mir eine Mail, wenn keiner der Termine für sie infrage kommen sollte!
Treffpunkt: U-Bahn Baumwall, Ausgang: westliche HafenCity, Hamburg
Ende der Tour: U-Bahn Landungsbrücken, Hamburg
Dauer: 2,5 Stunden
Preis: 22,50 €
Vergangene Zeiten…
„Außerdem fließen durch mehrere Gegenden der Stadt…schmutzige Sumpfgräben, die man Hasenmoore nennt. Sie sind alle mit einer Reihe von Abtritten garniert, deren Edukte (Ausscheidungen) in ihnen einen ewigen Schlamm bilden. Ihr Wasser erhalten sie aus den Gossen und Dachrinnen, aber dies dient meistens nur dazu, die Fäulnis zu vermehren. Wenn nach einer langen Dürre ein Gewitterregen erfolgt, so hebt sich die ganze Masse mit einem abscheulichen Gestank und fließt in Alster, Elbe oder einen Fleet.“ – Johann Jakob Rambach (1693–1735, deutscherevangelischer Theologe und Kirchenlieddichter)
Als am 6. Mai 1842, um ein Uhr nachts, in der Deichstraße 44 ein Feuer ausbrach, ahnte zu dieser Zeit noch niemand, dass sich aus dieser Unachtsamkeit, nämlich aus einer verlassenen brennenden Kerze eine der größten Katastrophe entwickeln würde, die Hamburg bis dahin erlebt hatte. Der »Große Brand« forderte viele Menschenleben. 1650 Häuser brannten bis auf die Grundmauern nieder, an die 20.000 Hamburger waren über Nacht obdachlos geworden.
Kaum vorstellbar, aber auf diese Katastrophe folgte einer der größten Errungenschaften unserer Zeit. William Lindley (1808–1900), ein englischer Ingenieur, nutzte die Gelegenheit und baute zwischen 1833 und 1860 »unterm Hafen« die erste Kanalisation. Ein damals einmaliges Unterfangen.
Aber nicht nur die großen Architekten und Ingenieure haben den Hafen geprägt. Die Gezeiten und Zeiten selbst waren es! Manchmal sind es auch Anlässe, an die wir uns heute nur ungern zurückerinnern. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs florierte der Hafen. U-Boote wurden gebaut. Ihr Bau war allerdings auch der Anlass für unzählige Bombenangriffe, welche große Teile der Stadt in Schutt und Asche legen sollten. Ganz tief unter der Erdoberfläche stoße ich auf bauliche Zeitzeugen aus dieser Epoche, welche den Hafenarbeitern vor Jahrzehnten einmal das Leben gerettet hatten.
Versteckt sind sie im Elbhang, und doch scheint auch heute noch eine gewisse Stärke von ihnen auszugehen. Unsere Wanderung geht weiter. Schon nach wenigen Metern befinde ich mich (umgeben von einem Industriedenkmal) in 24 Metern Tiefe. Plötzlich verstehe ich, warum Ozeanriesen wie die »Queen Mary II« Hochwasser brauchen, um im »Cruise Center« des Hamburger Hafens anlegen zu können.
Stadtführung »unterm Hafen Spezial«
Haben Sie Lust auf »Meer« bekommen?
Dann wandern Sie weiter mit mir auf der 3,5 stündigen Spezial-Tour die Elbe entlang.
Aber STOP!
Bevor es weitergeht, gibt es die Möglichkeit neue Kraft zu tanken. Wir schnuppern Hafenflair am Schellfischposten, der „ältesten Hafenkneipe Hamburgs“. Berühmt wurde die Lokation durch die Kabarettistin Ina Müller, welche hier mit ihren prominenten Gästen „säuft, singt und sabbelt“. Es geht weiter. Wir spazieren weiter in der Geschichte Gund passieren nun die älteste, künstliche Hafenanlage Hamburgs.
Der Holzhafen wurde 1722 bis 1724 gebaut. Unmittelbar westlich lag der um die Jahrhundertwende wichtigste Fischereihafen Deutschlands: der Altonaer Fischereihafen. Vor 150 Jahren entstand um den Holzhafen herum eine Art „Altonaer Speicherstadt“, zu der eine Mälzerei und eine Fischräucherei gehörte. Unsere Entdeckungsreise endet hier, hier wo dereinst einmal Pferdegöpel nötig waren, um den Schellfisch über die »schiefe Ebene« nach Altona transportieren zu können. Eine mühselige Tätigkeit. Ein dänischer König, Christian VIII. (1786–1848), seiner Zeit weit voraus, wagte den Durchbruch durch den Elbhang und öffnete so (unbewusst wohl) »das Tor zur Welt«, als welches Hamburg heute bekannt ist.
Die nächsten Termine:
in Planung!
Treffpunkt: U-Bahn Baumwall, Ausgang: westliche Hafencity, Hamburg
Ende der Tour: An den Dockland Hamburg, Van-der-Smissen-Straße 9, 22767 Hamburg
Dauer: 3,5-4 Stunden (Speisen+Getränke excl.)
Preis: 27 Euro