Stolpersteine in Hamburg

Schon seit vielen Jahren sind sie präsent in der Stadt. Stolperstein. Der Stein „des Anstoßes“ oder auch die Möglichkeit für jeden Hamburger oder auch jeden Besucher der Stadt sich mit der Shoa auseinanderzusetzen.

Seit vielen Jahren nun schon kläre ich auf und versuche zu vermitteln auf der Tour durch „Das jüdische Hamburg.“ Hunderte von Gästen lernten das Hamburger jüdische Viertel, das Grindel Viertel, kennen. Hier geht es um 400 Jahre jüdische Geschichte, welche mit den ersten jüdischen Zuwanderern beginnt und beim Neubau der Bornplatzsynagoge endet.

Auf einer meiner letzten Touren „stolperten“ wir über den Stein von Augusta Szpigiel. Augusta wurde am 3. Mai 1907 in Lodz als Tochter von Paul und Dora geboren. Sie hatte vier Geschwister: Leon, Max, Sara und Victor. Am 25. Oktober 1941 wurde Augusta bei der ersten großen Deportation aus Hamburg nach Lodz gebracht. An diesem Tag wurden 1034 Juden aus Hamburg in das Getto der Stadt gebracht, welche zum damaligen Zeitpunkt von den Nationalsozialisten in „Litzmannstadt“ umbenannt worden war. Augusta fand Arbeit im Getto als Bürobeamtin in der Küchenabteilung und anschließend als Korrespondentin in der Arbeits-Einsatz-Abteilung. Beide Bereiche gehörten zur „Organisation des Ältesten der Juden in Litzmannstadt“, dem so genannten „Judenrat“ bzw. der jüdischen Selbstverwaltung des Gettos, die sich mit der Verteilung von Wohnraum und Nahrung, der Gesundheitsfürsorge und der öffentlichen Ordnung befasste. Im Juli 1941 waren 7.316 Personen dort beschäftigt. Diese Arbeit war sehr begehrt, weil sie höhere Lebensmittelrationen und später sogar zeitweise Schutz vor der Weiterdeportation bedeutete. Vielleicht überlebte Augusta deshalb bis zur Auflösung des Gettos wie sie später berichtete: „So I found there a job and being that I had a job there I was treated a little bit better.” https://www.stolpersteine-hamburg.de/?MAIN_ID=7&BIO_ID=736

Während der Recherche stellte sich heraus, dass sie die Shoa überlebt hat.

Augusta Szpigiel starb am 17. April 2004 in Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida im Alter von 96 Jahren. Ihr Leben lang konnte sie das Grauen des Holocaust nicht vergessen.

 

Nächster Termin für die Führung durch „Das jüdische Hamburg“: Montag, den 02.09.2024 um 17 Uhr

Infos und Tickets finden sie hier: https://vergangenundvergessen.de/touren/das-juedische-hamburg/

 

Die BunkerKiekerKinderTouren im Hochbunker Behringstraße 38

Luft kurbeln, Bunkerbetten ausprobieren oder mit der Taschenlampe durch die dunkle Geschichte leuchten. Das sind nur einige Highlights, welche die kleinen Besucher auf der BunkerTour erwarten.

   

 

Seien sie mit dabei, wenn der Bunker

Am 31.08.2024 um 14 Uhr seine schweren Türen öffnet!

Infos unter: https://vergangenundvergessen.de/touren/kinderfuehrung-bunkertour/

Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/?re-product-id=286953

„Ebbe & Flut in der historischen Speicherstadt“

Schon vor hunderten von Jahren hatten die Hamburger mit IHR zu kämpfen, denn nicht immer ist die Elbe zu befahren. Schuld sind die Gezeiten „Ebbe&Flut“.

Auf „Der Gummistiefeltour“ sprechen wir davon, dass Mond und Sonne sich das Wasser holen und somit mal mehr und mal weniger Wasser in der Speicherstadt zu sehen sind.

In den Sommermonaten, wenn es sehr heiß ist, fallen im Elbegebiet weniger als die Hälfte der gewöhnlichen Regenmengen. Die Elbe „trocknet“ förmlich aus. Gerne möchten die Kinder nun durch das Watt wandern. Aber halt! Auch hier gibt es die Schlicklöcher und auch wenn es einladend aussieht. Ein Spaziergang im „Hamburger Watt“ ist leider zu gefährlich.

Auch fängt es an zu muffeln. Es riecht nach Watt, Fisch und Salz oder einer Brise vom weiten Meer. Ich liebe diesen Geruch!

Wollt ihr dabei sein???

Für die Gummistiefeltour im Ferienprogramm 2024

28.08.2024 um 10 Uhr

Für die Gummistiefeltour im regulären Programm 2024

September 2024: 20.09.2024 um 13 Uhr am Weltkindertag!

Oktober 2024: 13.10.2024 um 13 Uhr

Weitere Termine auf Anfrage!!!

Bitte schreiben sie mir eine Mail, wenn keiner der Termine für sie infrage kommen sollte!

Hier geht es zur „Gummistiefeltour“: https://vergangenundvergessen.de/touren/gummistiefeltour/