„Ganz normale Männer – der vergessene Holocaust“

Deutsche Polizisten im besetzten Osten. Sie sollen die deutsche Herrschaft sichern. Sie waren zuverlässig. Sie hatten einen besonderen Auftrag. Sie sollten Juden erschießen. Von Angesicht zu Angesicht.

 

Wie war der Massenmord möglich?

Die Männer hätten nicht töten müssen! Sie hätten den Befehl verweigern können!

Wer den Mut besaß sich zu verweigern, galt natürlich als Feigling und wurde von der Gruppe gemieden. Sie wurden zu Außenseitern und konnten, fernab der Heimat, nur schwer überleben.

Doch die meisten von ihnen ordneten sich unter und „machten mit“!

 

Wer waren diese Männer?

„Jeder wurde rekrutiert, den man kriegen konnte!“ Familienväter. Hafenarbeiter. Bäcker. Schreiner. Handwerker.  Alle welche für die Wehrmacht nicht geeignet waren. Man kann sagen: es war der Durchschnitt der arbeiteten Bevölkerung. Viele von ihnen standen der Führung eher neutral gegenüber. Waren nicht einmal judenfeindlich.

Im Sommer `42, nach einer kurzen Ausbildung, verlassen sie die Heimat. Sie sollen die Sicherheitslage stabilisieren. Ihr Weg führt sie direkt nach Polen. Sie hatten keine Ahnung was sie tun sollten.

 

Der 13. Juli `42.

Major TRAPP informiert die Männer über ihren Einsatz: „Ich habe euch heute einen furchtbaren Befehl zu überbringen!“ Sie sollen 1500 jüdische Männer, Frauen und auch Kinder erschießen. Auch hebt er hervor, dass derjenige welcher sich dies nicht zutraut, nicht „mitmachen“ muss. Ein Man tritt hervor und ein Dutzend folgen ihm. Alle anderen bleiben erstarrt stehen.

 

Abschließend sind dementsprechend die Aussagen, dass jeder welcher sich verweigert hat auch erschossen wurde FALSCH. Jeder einzelne Soldat hatte die Wahl.

 

 

https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/ganz-normale-maenner-der-vergessene-holocaust-104.html

 

Weitere Informationen zum jüdischen Leben auf der Tour durch „Das jüdische Hamburg“!

Termine:

02.02.2024 um 16 Uhr

29.03.2024 um 14 Uhr

 

Tickets finden Sie hier: