Hamburg streitet um den Wideraufbau der Bornplatzsynagoge

In der Nacht des 8. auf den 9. November 1939 kam es deutschlandweit zur Zerstörung von jüdischen Geschäften, Gotteshäusern und andere Einrichtungen. Diese wurden in Brand gesetzt und die jüdischen Gemeinden enteignet. Somit wurde ihnen auch der Grund und Boden genommen.

Auch die Bornplatzsynagoge im jüdischen Grindelviertel wurde so zerstört. Heute nun geht es den originalgetreuen Wideraufbau, welchen die jüdische Gemeinde in Hamburg sich wünscht.

 

Bornplatzsynagoge kurz nach der Einweihung 1906. Blick von der Beneckestr. über Bornplatz und Binderstr. zur Synagoge mit Grindelhof (links)

Von Knackstedt & Näther – Postkarte (via Stiftung Historische Museen: https://www.facebook.com/HamburgMuseum/photos/a.223987237635209/3818904871476743/), PD-alt-100, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=3016515

 

Die Hamburger Bürgerschaft unterstützt dieses Vorhaben einstimmig. Ende des vergangenen Jahres der Bundestag den Bau mit 65 Millionen Euro mitzufinanzieren.

Es gibt Befürworter und auch Gegner: „Das Resultat verbrecherischer Handlungen wird unsichtbar gemacht!“

 

Die Freifläche, wo einst die Synagoge stand, heißt seit 1989 Joseph-Carlebach-Platz

Von Holgerjan = Holger Jandt – Foto des Straßenschildes am Bunker, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1892225

 

 

Erfahren Sie mehr über das jüdische Leben damals und heute. Begleiten Sie mich auf der Führung durch „Das jüdische Hamburg“.

Termine: 17.08.2022 um 16 Uhr und 09.09.2022 um 15 Uhr

Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

 

Grundriss der Bornplatzsynagoge am originalen Standort. Links im Hintergrund der ehemalige Hochbunker.

Von Catrin Pieri – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3020003