„Längst überfällig!“-Grundstück geht zurück an die jüdische Gemeinde

1906 wurde die erste freistehende und damals größte Synagoge in Norddeutschland errichtet. Bis zur Nacht der Reichspogrome stand diese auf dem damaligen Bornplatz, in der Mitte der jüdischen Gemeinde bzw. „klein Jerusalem“ wie das Wohngebiet um das Grindel bezeichnet wurde. Mit der Zerstörung der Synagoge wurde auch das Grundstück der jüdischen Gemeinde genommen und das Gebiet arisiert. Es ging an die Stadt Hamburg über.

 

Von Knackstedt & Näther – Postkarte (via Stiftung Historische Museen: https://www.facebook.com/HamburgMuseum/photos/a.223987237635209/3818904871476743/), CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=123723769

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs und der Befreiung durch die Alliierten kehrte auch das jüdische Leben in die Hansestadt zurück. Viele Grundstücke sind bis heute wieder an die jüdische Gemeinde zurückgegeben worden. „Längst überfällig!“ war es nun am 27.09.2023 soweit. Die Hamburger Bürgerschaft entschied einstimmig die Rückgabe des Grundstücks zum Wideraufbau der Bornplatzsynagoge.

Von Minderbinder – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=130192568

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Nächster Termin: Freitag den 20.10.2023 um 16 Uhr
Tickets unter: ttps://vergangenundvergessen.de/ticketshop/