70 Jahre Israel

„Die Geschichte des Staates Israel begann nicht erst mit seiner Gründung im Jahr 1948. Ihr gingen Bemühungen von Vordenkern des Zionismus über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren voraus, die eine Rückkehr von Juden in das „Gelobte Land“ ermöglichen und später einen souveränen Nationalstaat mit eigenem Staatsgebiet für die Juden Europas schaffen wollten.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Staates_Israel

Am 14. Mai 1948, einem sonnigen Frühlingstag, zogen sich die britischen Streitkräfte aus Palästina zurück. David Ben Gurion, der erste Ministerpräsident Israels,  verlas die Unabhängigkeitserklärung.

Bild: Von This is available from National Photo Collection of Israel, Photography dept. Goverment Press Office (link), under the digital ID D476-135.This tag does not indicate the copyright status of the attached work. A normal copyright tag is still required. See Commons:Licensing for more information., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16470597

Noch in der Gründungsnacht erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien dem jungen Staat den Krieg, denn die Geburtsstunde Israels gilt für viele Palästinenser als Katastrophe (Nakba). Unzählige Auseinandersetzungen und Kriege folgten. Der israelische Staat kämpft um seine Existenz.

Vielleicht und gerade deshalb gibt es weltweit Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum. In Hamburg wurde am letzten Wochenende auf dem Joseph-Carlebach-Platz der „Israeltag“ mit einem bunten Musikprogramm, kulinarischen Highlights, Special Guests und natürlich vielen Informationen rund um Israel, gefeiert.

Erst wenige Wochen ist es her, dass ich am Ort des Geschehens war und hautnah miterleben konnte wie dieses Land und die verschiedenen Religionen, welche nicht nur in Jerusalem aufeinander treffen, miteinander umgehen. Eine unbeschreibliche Reise, welche ich immer noch versuche in Worte zu fassen.

Gern möchte ich meine Erlebnisse mit Ihnen teilen, denn nur durch Aufklärung schaffen wir Verständnis und Toleranz dem Unbekannten gegenüber.

                 

Die nächsten Termine für die Führung „Durch das jüdische Hamburg“ :

09.06.2018 um 19:00 Uhr

16.06.2018 um 18:30 Uhr

29.06.2018 um 18:00 Uhr

13.07.2018 um 18:00 Uhr

 

Treffpunkt: Talmud Tora Schule, Grindelhof 30, Hamburg
Ende der Tour: „Cafè Leonar“, Grindelhof 59, Hamburg
Dauer: 3 Stunden (mit Synagogenbesuch)
Preis: 20 Euro  (excl. Speisen und Getränke)

Dauer: 2 Stunden (ohne Synagogenbesuch)
Preis: 15 Euro  (excl. Speisen und Getränke)

Gruppen-Touren auf Anfrage!

Buchen unter: https://vergangenundvergessen.de/tickets/

Hamburgs Unterwelt – Der singende Sielarbeiter

Menschen laufen hektisch durch die Straßen der Hamburger Altstadt. Es ist so heiß und stickig. Wir brauchen Wasser, viel Wasser, um diese scheinbar unauslöschbaren Flammen zu ersticken. Es ist die Nacht des 6. Mai 1842. Die Nacht als der Große Brand wütete.

Urheber: Von Unbekannt – Bild aus eigenem Familienbesitz, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8348648

 

Um den Flammen Herr zu werden mussten Schneisen geschlagen werden. Häuser wurden eingerissen. Auch das Hamburger Rathaus war unter ihnen. Doch alle Mühe war umsonst. Große Teile der Stadt wurden zerstört. Ganze Flächen lagen brach.

Eine Katastrophe die unsere Hansestadt maßgeblich geprägt hat. Doch nicht nur Negatives ist zu berichten. Die großflächige Zerstörung gab die Gelegenheit, das innere Stadtgebiet umfassend neu zu gestalten. Und nicht nur oberflächlich wurde neu gebaut. Unter der Federführung des englischen Ingenieurs Sir William Lindley bekam Hamburg seine erste Kanalisation.

Innerhalb von wenigen Jahren entstanden 11 Kilometer der Abwasserleitungen. Rund 80 Prozent der Haushalte hatten die Möglichkeit ihr Abwasser abzugeben und Frischwasser aufzunehmen. Nach der Choleraepidemie im Jahr 1893 wurde “Kaltehofe“, unser erstes Klärwerk, in Betrieb genommen.

Urheber: Von Unbekannt – Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1099472

Auch heute noch fließt unser Abwasser durch die alten historischen Kanäle. Achim Hoch, auch bekannt als der „singender Sielarbeiter“,  öffnet diese von Zeit zu Zeit für Interessierte. Er kennt die Hamburger Abwasserkanäle wie seine Westentasche – doch er ist auch passionierter Sänger. Acht Meter unter der Erde frönt er nicht selten seinem Hobby.

Das Siel heute, Foto: Marco Wolff

 

Auf der Tour „unterm Hafen“ können Sie ihm und der Geschichte unterhalb der prominenten Oberfläche ganz nah sein!

 

Termine

19.05.2018      16-18:30 Uhr

10.06.2018      14:30-18 Uhr     (SPEZIAL!)

15.06.2018      18-20:30 Uhr

17.06.2018      15-18:30 Uhr     (SPEZIAL!)

24.06.2018       16-18:30 Uhr

 

Anmeldungen unter: https://vergangenundvergessen.de/tickets/

 

Ich freue mich auf viele interessierte Gäste!!!!