„Ich glaube, dass der Film mit jeder Person etwas macht!“

The Zone of Interest – FSK 12 – 2023 – Krieg/Krimi -1 h 46 min

Der Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß und seine Ehefrau Hedwig realisieren auf einem direkt an die Lagermauer angrenzenden Grundstück ihre Vorstellung eines Traumlebens mit einer kinderreichen Familie, Haus und großem Garten. Als Rudolf nach Oranienburg versetzt werden soll, droht das mühsam aufgebaute Familienidyll zu zerbrechen und er hält die Information vor seiner Ehefrau zurück. Als Hedwig davon erfährt, weigert sie sich, ihr „Traumhaus“ zu verlassen.

‚The Zone of Interest‘ zeigt als Spielfilm den Holocaust, so wie man ihn noch nie gesehen hat. Oder man muss eigentlich sagen: So wie man ihn noch nie nicht gesehen hat“, sagt die Filmkritikerin Katja Nicodemus.

 

Lernen sie „Das jüdische Hamburg“ kennen auf der gleichnamigen Tour von https://vergangenundvergessen.de 

Nächster Termin am 29.03.2024 um 14 Uhr.

Buchen unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

Der Vorleser – Schauspiel nach dem Roman Bernhard Schlink

Der Vorleser

Schauspiel nach dem Roman Bernhard Schlink

 

Mit 15 begegnet Michael der deutlich älteren Hanna. Sie wird seine erste Geliebte, voller Zuwendung und Zärtlichkeit, aber auch schroff, reizbar und tyrannisch. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Erst Jahre später sieht er sie wieder.

Bernhard Schlinks Roman wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt und avancierte zum internationalen Bestseller. Einfühlsam und genau untersucht er das Verhältnis von Liebe und Schuld vor dem Hintergrund der deutschen NS-Verbrechen und nähert sich dem Geschehen über den Vorgang des Erinnerns – suchend, fragend und im Bewusstsein, wie sehr unsere Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt.

Fotos: G2 Baraniak

 

Vorstellungen bis 02. März 2024 im Altonaer Theater

 

Und mehr zur jüdischen Geschichte der Stadt Hamburg auf der Tour von  https://vergangenundvergessen.de

Termine:

29.03.2024 um 14 Uhr

Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

Restplätze „unterm Hafen“

Von einst 2.000 Schutzräumen gibt es heute noch 599 öffentliche Bunker in Deutschland. Das gab das Innenministerium kürzlich bekannt. Ein wenig mehr als eine halbe Millionen Menschen könnten hier Schutz finden, so die zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).

 

 

Doch ist die Suche nach Bunkerplätzen der wirklich richtige Umgang mit dem Krieg in der Ukraine und dem drohenden 3. Weltkrieg? Sollte anstelle von Bunkerbau nicht die Politik verhindern, dass es, nach so vielen Jahren anscheinend vergeblicher Mühen, nun doch zum Ernstfall kommt. Allein dies aufzuschreiben scheint absurd und surreal.

Begleiten Sie mich auf der Tour „unterm Hafen“ und lassen Sie uns versuchen, beginnend mit der Geschichte um den 2. Weltkrieg, die heutige Situation zu verstehen. Ich kann dies nicht…

Restkarten für den 04.02.24 um 15 Uhr unter: https://vergangenundvergessen.de/touren/unterm-hafen/

 

„Ganz normale Männer – der vergessene Holocaust“

Deutsche Polizisten im besetzten Osten. Sie sollen die deutsche Herrschaft sichern. Sie waren zuverlässig. Sie hatten einen besonderen Auftrag. Sie sollten Juden erschießen. Von Angesicht zu Angesicht.

 

Wie war der Massenmord möglich?

Die Männer hätten nicht töten müssen! Sie hätten den Befehl verweigern können!

Wer den Mut besaß sich zu verweigern, galt natürlich als Feigling und wurde von der Gruppe gemieden. Sie wurden zu Außenseitern und konnten, fernab der Heimat, nur schwer überleben.

Doch die meisten von ihnen ordneten sich unter und „machten mit“!

 

Wer waren diese Männer?

„Jeder wurde rekrutiert, den man kriegen konnte!“ Familienväter. Hafenarbeiter. Bäcker. Schreiner. Handwerker.  Alle welche für die Wehrmacht nicht geeignet waren. Man kann sagen: es war der Durchschnitt der arbeiteten Bevölkerung. Viele von ihnen standen der Führung eher neutral gegenüber. Waren nicht einmal judenfeindlich.

Im Sommer `42, nach einer kurzen Ausbildung, verlassen sie die Heimat. Sie sollen die Sicherheitslage stabilisieren. Ihr Weg führt sie direkt nach Polen. Sie hatten keine Ahnung was sie tun sollten.

 

Der 13. Juli `42.

Major TRAPP informiert die Männer über ihren Einsatz: „Ich habe euch heute einen furchtbaren Befehl zu überbringen!“ Sie sollen 1500 jüdische Männer, Frauen und auch Kinder erschießen. Auch hebt er hervor, dass derjenige welcher sich dies nicht zutraut, nicht „mitmachen“ muss. Ein Man tritt hervor und ein Dutzend folgen ihm. Alle anderen bleiben erstarrt stehen.

 

Abschließend sind dementsprechend die Aussagen, dass jeder welcher sich verweigert hat auch erschossen wurde FALSCH. Jeder einzelne Soldat hatte die Wahl.

 

 

https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/ganz-normale-maenner-der-vergessene-holocaust-104.html

 

Weitere Informationen zum jüdischen Leben auf der Tour durch „Das jüdische Hamburg“!

Termine:

02.02.2024 um 16 Uhr

29.03.2024 um 14 Uhr

 

Tickets finden Sie hier:

 

Seemannskirchen-Skandinavische Weihnachtsmärkte

Die skandinavischen Weihnachtsmärkte der Seemannskirchen sind in Hamburg seit vielen Jahren Tradition. Sie erfreuen sich bei Hamburgern und Touristen großer Beliebtheit.

Skandinavische Weihnachten in Hamburg

I

m November können BesucherInnen in typisch nordischer Weihnachtsatmosphäre traditionelle Köstlichkeiten und regionale Spezialitäten aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden genießen.

Zudem werden auf den Skandinavischen Weihnachtsbasaren traditioneller Advents- und Weihnachtsschmuck, Textilien, schönes Kunsthandwerk, Lebensmittel und andere skandinavische Spezialitäten angeboten.

Die Weihnachtsbasare der nordischen Seemannskirchen 2023

Sa.  25. November, 12-19 Uhr
So.  26. November, 12-18 Uhr

„Längst überfällig!“-Grundstück geht zurück an die jüdische Gemeinde

1906 wurde die erste freistehende und damals größte Synagoge in Norddeutschland errichtet. Bis zur Nacht der Reichspogrome stand diese auf dem damaligen Bornplatz, in der Mitte der jüdischen Gemeinde bzw. „klein Jerusalem“ wie das Wohngebiet um das Grindel bezeichnet wurde. Mit der Zerstörung der Synagoge wurde auch das Grundstück der jüdischen Gemeinde genommen und das Gebiet arisiert. Es ging an die Stadt Hamburg über.

 

Von Knackstedt & Näther – Postkarte (via Stiftung Historische Museen: https://www.facebook.com/HamburgMuseum/photos/a.223987237635209/3818904871476743/), CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=123723769

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs und der Befreiung durch die Alliierten kehrte auch das jüdische Leben in die Hansestadt zurück. Viele Grundstücke sind bis heute wieder an die jüdische Gemeinde zurückgegeben worden. „Längst überfällig!“ war es nun am 27.09.2023 soweit. Die Hamburger Bürgerschaft entschied einstimmig die Rückgabe des Grundstücks zum Wideraufbau der Bornplatzsynagoge.

Von Minderbinder – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=130192568

Erfahren Sie mehr auf der Tour durch „Das jüdische Hamburg“.
Nächster Termin: Freitag den 20.10.2023 um 16 Uhr
Tickets unter: ttps://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

Museum zeigt Beiträge zum Hamburger Bismarck-Denkmal

34 Meter ragt die kolossale Bismarck-Statue im Alten Elbpark in die Höhe. Ein Wettbewerb zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Denkmal ergab keinen Gewinner. Nun soll in Schulen und Ausstellungen darüber aufgeklärt werden.

Hamburg (dpa/lno). Die Wettbewerbs-Beiträge für eine künstlerische Ergänzung des Bismarck-Denkmals werden von Mittwoch an bis zum 14. August im Museum für Hamburgische Geschichte gezeigt. Zudem werde in Kürze eine Übersicht zu den präsentierten Einreichungen auf der Website des Museums zu sehen sein, teilte die Hamburger Kulturbehörde am Dienstag mit. Ein internationaler Wettbewerb, der künstlerische Ideen für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Denkmal entwickeln sollte, hatte Anfang Juli keinen Sieger hervorgebracht. Stattdessen hat die Jury entschieden, das Preisgeld als Aufwandsentschädigung an die acht Teilnehmer zu vergeben.

In einem nächsten Verfahrensschritt solle nun der Schwerpunkt auf Vermittlung und gesellschaftlichen Diskurs gelegt werden. Die Kulturbehörde kündigte an, am Denkmal selbst einordnende Informationen anzubringen. Außerdem solle in den nächsten Monaten ein koloniales Erinnerungskonzept verabschiedet werden. Es sieht unter anderem eine enge Zusammenarbeit mit der Schulbehörde und eine neu konzipierte Dauerausstellung im Museum für Hamburgische Geschichte und im geplanten Deutschen Hafenmuseum vor.

Der Prozess zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Denkmal und zur künstlerischen Kontextualisierung wurde angestoßen, nachdem es aus der Zivilgesellschaft Proteste gegen die unreflektierte Sanierung der Statue und die mangelnde Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Hamburgs gegeben hatte. Nach einer dreijährigen Sanierung soll das 34 Meter hohe Denkmal von Otto von Bismarck (1815-1898) demnächst in neuem Glanz erstrahlen.

Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/

Erfahren Sie mehr auf der Tour „unterm hafen“ am 01.08.2023 um 14 Uhr

Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

„85 Jahre Kindertransporte“

Neben Berlin und Frankfurt am Main war Hamburg ein wichtiges Drehkreuz für die Kindertransporte, welche zum größten Teil jüdische Kinder aus dem nationalsozialistischen Land herausgebracht haben.
Auf meiner Tour durch „Das jüdische Hamburg“ berichte ich immer wieder von den Rettungsmaßnahmen durch den damaligen Oberrabbiner Joseph Carlebach. An seiner Frau vorbei organisierte er die Fluchten. Warum an seiner Frau vorbei? Man sagt, dass er eine Ehe auf „Augenhöhe“ führte. Frau Carlebach war in alle …wichtigen Belange der jüdischen Gemeinde eingeweiht. Zu groß war jedoch die Angst, dass sie in Gefangenschaft geraten könnte und unter Folter die zu schützenden Kinder verraten würde. Somit war der Rabbiner allein mit dieser so gefährlichen Aufgabe.
Von Hamburg aus gingen die Transporte per Zug nach Rotterdam und von dort aus mit dem Schiff nach England. Oder die Kinder bestiegen im Hamburger Hafen einen Dampfer nach Amerika, der in England Station machte.
Hier wurden sie entweder von Verwandten oder sogenannten Pflegefamilien aufgenommen. Auch Kinderheime und andere Institutionen wurden zur Verfügung gestellt.
„Endlich sagte niemand mehr Drecksjude zu mir“, so der Zeitzeuge Hellfried Heilbut. Er konnte sich nun, als jüdischer Junge, frei und ohne Angst entwickeln. Später, nach dem Krieg, fanden er und seine Mutter wieder zusammen. Sein Vater überlebte den Krieg nicht. Er wurde nach Ausschwitz deportiert und ermordet.
Hier am Hamburger Dammtor, unweit des jüdischen Grindelviertels, steht es. Das Denkmal für die Kindertransporte nach England. Der renommierte Bildhauer Frank Meisler schuf dieses und erinnert uns so an eine Zeit, welche längst vergangen scheint.

 

Nächster Tourtermin durch „Das jüdische Hamburg“ am 31.05.2023 um 14 Uhr, Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

 

 

Bildrechte
Hamburg_Dammtor_Frank_Meisler_2: Von Alraunenstern – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=53777182

Führung durch „Das jüdische Hamburg“

https://shmh.de/de/dauerausstellung-juden-in-hamburg

Blicke in die Sammlungen des Museums für Hamburgische Geschichte

Die Ausstellung Juden in Hamburg zeigt die bewegte und wechselvolle Geschichte der jüdischen Bewohner der letzten 400 Jahre: die schwierigen Anfänge um 1600, den mühevollen Emanzipationsprozess bis zur rechtlichen Gleichstellung im späten 19. Jahrhundert und die Blütezeit während der Weimarer Republik ebenso wie die Zeit der nationalsozialistischen Verfolgungen und den Aufbau der heutigen Gemeinde nach 1945.

Jüdische Lebensfeste wie Geburt, Bar und Bat Mizwa, Heirat und Tod werden erläutert und der Besucher kann den Nachbau des Interieurs einer Synagoge sowie eine gutbürgerliche Wohnsituation um die Jahrhundertwende betreten.
Der Einfluss der Juden, ihre Integration und Diskriminierung in Politik und Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft sowie Religion und Alltagsleben werden ebenso behandelt wie die Verfolgung und Vernichtung der Juden während der NS-Herrschaft.

Die ausgewählten Exponate erzählen unter anderem vom Überseehandel des 17. Jahrhunderts und dem hebräischen Buchdruck, vom vielfältigen Gemeindeleben und der Tätigkeit jüdischer Prominenter in der Hansestadt. Sie veranschaulichen die Bedeutung, die die Juden für das städtische Leben und die Entwicklung der Stadt bis heute hatten. Sie zeigen auch den Verlust, den die brutale Vernichtung des jüdischen Lebens unter der Herrschaft der Nationalsozialisten bedeutete.

Zur Vermittlung der jüdischen Kultur und Geschichte veranstaltet das Museum für Hamburgische Geschichte ein umfangreiches Begleitprogramm.

 

Der nächste öffentliche Termin bei der Führung durch „Das jüdische Hamburg“ ist am Mittwoch den 31.05.2023 um 14 Uhr.

Anmelden kann man sich hier: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

„Operation Gomorrha“ und die Architektur des Krieges in Eimsbüttel

Mit Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden in Hamburg Bunker und Schutzräume errichtet. Sie sollten die zivile Bevölkerung vor den drohenden Luftangriffen schützen. Wurden zu Beginn des Krieges ausschließlich kriegswichtige Industrie angegriffen war das Ziel der „Operation Gomorrha“ der Mensch selbst. Über 35.000 Menschen verloren ihr Leben. 220.000 Wohnungen wurden zerstört. 900.000 Menschen waren obdachlos.

Eimsbüttel als einwohnerstärkster Stadtteil des Bezirks und kriegswichtiger Industriestandort, wurde durch die massiven Bombenangriffe großflächig zerstört und nach Kriegsende umfangreich saniert und wiederaufgebaut. Allein durch das Aufbauprogramm, welches durch die Hamburger Baubehörde gefördert wurde, entstanden hunderte neue Wohnungen. Plaketten erinnern heute noch an Zerstörung und Wiederaufbau.

Begeben Sie sich mit mir auf Spurensuche entlang der Relikte vergangener Zeiten.

Termine:

05.05.2023 um 16 Uhr
10.05.2023 um 16 Uhr
02.06.2023 um 16 Uhr
14.06.2023 um 16 Uhr
07.07.2023 um 16 Uhr
12.07.2023 um 16 Uhr

Buchungen unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/