Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 7

Freitag  20. April 2018

 

Die jüdische Küche – „….geprägt von den jüdischen Speisegesetzen….“

Die jüdische Küche, die inzwischen nicht nur ihre Wurzeln in der osteuropäischen Küche hat (Gefilte Fisch, anyone?), sondern weltweite Bezüge hat, ist manchmal undurchschaubar und schon gar nicht nachvollziehbar, aber so lecker!  Die Hauptströmungen sind die Aschkenasim (Ostblock), Sephardin (Portugal, Spanien) und Mizrahim (Naher Osten).

Folgen Sie mir in eine Nacht der kulinarischen Genüsse, geprägt von den Fängen der Religion.

Jüdische Speisevorschriften sind sehr kompliziert. Es wird im Groben unterschieden zwischen koscher und treife (nicht koscher). Nur Tiere welche Wiederkäuer sind und gespaltene Hufen haben, dürfen verzehrt werden. Ganz wichtig hierbei. Fisch darf und muss mit Milchprodukten zubereitet werden. Fleisch hingegen auf keinen Fall! Wer koscher kochen möchte, muss zwei Küchen oder mindestens zwei voneinander getrennte Kochbereiche inklusive Kochutensilien bereit halten.

„Koschere Speisen werden in Israel ausschließlich angeboten“ sagt David unser Reiseführer. Das kann ja heiter werden denke ich und gehe gespannt zum Buffet. Mein erster Gedanke gilt der unglaublichen Vielfalt und Farbenpracht. Orangen, Mangos, Rosinen, Nüsse, Mandeln, grüne Salate, Spinat. Und am besten alles zusammen in einem Topf. Hört sich komisch an? Schmeckt aber unglaublich lecker!

Man sagt die jüdische Küche passt sich dem Land an in welchem die Juden leben. Hier in Israel bin ich am Ursprung. Die warmen Temperaturen im Frühling und Sommer, führen nicht nur dazu, dass Reisen ab Mai kaum mehr möglich ist, sondern dass alle Früchte frisch geerntet werden können. Direkt an Ort und Stelle.

Ein Gericht ist mir besonders in Erinnerung geblieben.  Schakschuka.

Schakschuka ist ein Gericht, das aus Eiern mit frischen Tomaten und Gewürzen gemacht wird. Typischerweise wird die Mischung in einer heißen Pfanne erhitzt. Israelische Restaurants bieten verschiedene Varianten dieses einfachen, aber leckeren Gerichts an, etwa mit Feta-Käse, mit Spinat oder ganz schlicht mit Kräutern. Israelisches Schakschuka isst man zum Frühstück oder Abendessen, wobei man Brot in die würzige Sauce eintunkt.

Hier für Alle zum Nachkochen:

Rezept:  Schakschuka für 2 Personen

Zutaten:

Für die Soße:
2 weiche Tomaten
1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt

Für Schakschuka:
1 große Zwiebel, gehackt
1 große Paprika, in Scheiben geschnitten
5 mittelgroße Tomaten, in Würfel geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
200 g frischer Spinat
4 Eier
1 EL Wasser
1 Prise schwarzer Pfeffer und Himalaya-Salz
1 Prise Kurkuma, gemahlen

Zubereitung:
Soße: Die Tomaten mit einer Reibe zerreiben und mit der fein gehackten Knoblauchzehe verrühren.

Schakschuka: In einer großen Pfanne die gehackte Zwiebel in Wasser bei mittlerer Hitze solange dünsten, bis sie gelb ist. Paprika und Knoblauchzehe dazugeben und kochen, bis die Paprika weich ist. Die fünf gewürfelten Tomaten hinzufügen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis sie weich sind. Den Spinat und die Soße aus den geriebenen Tomaten hinzufügen, salzen und pfeffern, alles umrühren und noch etwa 15 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Eier hineinschlagen und ohne umzurühren noch ein wenig köcheln lassen, bis sie hart geworden sind.