Koschere Lebensmittel endlich auch in Hamburg!

Seit vielen Jahren biete ich über „vergangenundvergessen“ Führungen auch durch „Das jüdische Hamburg“ an. Schon während meiner ersten Recherchen zu dem Thema stellte ich mir immer dieselbe Frage: Kehrt das jüdische Leben zurück in die Hansestadt? Lesen konnte ich dies. Im Netz, in der Presse und auch im Gespräch mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde wurde meine Frage bejaht. Die jüdische Gemeinde wächst. Dies zeigt die Statistik. Wo bis in die 90-iger Jahre nur wenige hunderte Mitglieder gemeldet waren, spricht man aktuell von einigen Tausenden. Auch ist bekannt, dass der religiöse Zweig, innerhalb der Gemeinde, deutlich vertreten ist in der Hansestadt. Dies bedeutet, dass diese Mitglieder streng nach den Gesetzen der Tora leben. Hierzu gehört natürlich auch eine koschere Ernährung. Wo jedoch können diese Lebensmittel erworben werden? Viele Besucher der Stadt haben diese im Gepäck mitgebracht. Orthodoxe Juden importieren Nahrung teils aus dem Ausland. Dies ist eine belastende Situation, welche nun eine Änderung erfährt.

In der Rothenbaumchaussee wird „eine Lücke gefüllt!“. Manfred Lücke öffnet ein koscheres Lebensmittelgeschäft. Bis zu 1000 verschiedenste Lebensmittel können nun vor Ort erworben werden. In den Regalen stehen schon Mazzen (koscheres Brot), Gemüsekonserven, Marmelade und viele bunte Süßigkeiten. Es gibt Milch, Käse und Butter. Streng getrennt davon brummt an der Wand eine Tiefkühltruhe mit Fleisch. Das Besondere: Alle Waren haben ein Siegel, das die Herstellung nach den jüdischen Riten garantiert.

Kosher Market GmbH

Adresse: Rothenbaumchaussee 19, 20148 Hamburg

 

Öffnungszeiten:

Montag 10:00–18:00
Dienstag 10:00–18:00
Mittwoch 10:00–18:00
Donnerstag 10:00–18:00
Freitag 10:00–16:00
Samstag Geschlossen
Sonntag Geschlossen
 
Erfahren Sie mir mehr über diese Riten und das jüdische Leben in der Hansestadt auf der Tour!

 

Termine:

April   21.04.2023 um 16 Uhr

Mai    31.05.2023 um 14 Uhr

 

Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

Fritz Bauers Erbe – Gerechtigkeit verjährt nicht

Ein Film von Sabine Lamby, Cornelia Partmann und Isabel Gathof ab 02.02. 2023 im Abaton Hamburg

Der systematische Massenmord in den Konzentrationslagern des NS-Regimes fand nicht durch einzelne, wenige Täter statt, sondern nur durch die Unterstützung von tausenden Mittätern. Lange konnte die deutsche Justiz dieser historischen Tatsache nicht gerecht werden. Durch Generalstaatsanwalt Fritz Bauer wurden bei den Frankfurter Auschwitz Prozessen 1963 zum ersten Mal Angeklagte für Beihilfe zum Mord vor ein deutsches Gericht gebracht. Doch schon damals kam es, trotz umfassender Erkenntnisse, nicht zu einer Prozessflut – im Gegenteil: die Strafverfolgung von NS-Verbrechern nahm sogar ab. Rund 60 Jahre später findet Fritz Bauers Erbe nun Anwendung.

Der Dokumentarfilm FRITZ BAUERS ERBE – GERECHTIGKEIT VERJÄHRT NICHT zeigt anhand der jüngsten NS-Prozesse wie sich Fritz Bauers Ansatz als neues Prinzip der Rechtsauffassung in Deutschland etablieren konnte.

Mit bewegenden und aufrüttelnden Zeitzeugenberichten von Überlebenden, entfaltet der Film eine faszinierende Geschichte darüber, wie die Gerechtigkeit ihren Weg in die deutschen Gerichte fand. Außerdem veranschaulicht er die wegbereitende Bedeutung der heutigen Urteile als Mahnung für die Zukunft.

Erfahren Sie mehr über „Das jüdische Hamburg“ am 03.02.2023 um 15:30 Uhr

Tickets hier: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

Internationaler Holocaust-Gedenktag

https://www.zentralratderjuden.de/aktuelle-meldung

Der internationale Holocaust-Gedenktag wurde in Erinnerung an die Befreiung des KZ-Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 im Jahr 2005 auf Beschluss der Vereinten Nationen eingeführt. Bereits seit 1996 ist in der Bundesrepublik der 27. Januar Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, der auch dieses Jahr unter anderem mit einer Gedenkstunde im Bundestag begangen wird. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung bzw. geschlechtlichen Identität im Nationalsozialismus verfolgt wurden.

2023 jährt sich am 30. Januar zudem die Machtübernahme der Nationalsozialisten zum 90. Mal. Dazu sagt Dr. Josef Schuster: „Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler war der entscheidende Baustein hin zum mörderischen und totalitären NS-Staat und zur Schoa. Wir leben heute nicht im Jahr 1933, aber diese Ereignisse zeigen uns, Demokratie – und das, was wir mit ihr verbinden, – besteht nie nur aus ihrem Selbstwillen heraus. Um demokratische Werte muss aktiv gerungen werden; Demokratie muss wehrhaft sein. Das gilt umso mehr in Zeiten, in denen sich Krisen überlagern. Es grassieren Verschwörungserzählungen und gerade Juden werden immer wieder zu Sündenböcken. Menschenfeindlichkeit hat keinen Platz in Parlamenten. Die größte Bedrohung für demokratische Ordnungen und offene Gesellschaften geht im 21. Jahrhundert von ihrem Inneren aus.“

Erfahren Sie mehr auf der Tour durch „Das jüdische Hamburg“!

Termine und Tickets finden Sie hier: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

 

„unterm Hafen“ – Tour am 02.01.2023 um 15:30 Uhr

„unterm Hafen“ – Tour am 02.01.2023 um 15:30 Uhr

In Hamburg gibt es eine Menge zu entdecken. Speicherstadt. HafenCity. Die Elbphilharmonie und viele weitere Attraktionen. Doch wie sieht es eigentlich tief unterhalb der Erdoberfläche aus?

Auf der Tour „unterm Hafen“ können Sie dies erfahren!

Die Kanalisation schlummert schon wenige Meter tief unter unseren Füßen. Auch der 2. Weltkrieg hat dafür gesorgt, dass viele unterirdische Bauwerke entstanden sind. Wofür wurden diese genutzt und kann man sie auch heute noch besuchen? Auch der Elbtunnel, ein gigantisches Bauwerk, welches schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist hat eine Menge Geschichte zu berichten.
Kommen Sie mit und entdecken auf der Tour „unterm Hafen“ besondere Bauwerke aus einer längst vergessenen Zeit!

Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

Bunker in Hamburg – Das Schutzraumkonzept

Von einst 2.000 Schutzräumen gibt es heute noch 599 öffentliche Bunker in Deutschland. Das gab das Innenministerium kürzlich bekannt. Ein wenig mehr als eine halbe Millionen Menschen könnten hier Schutz finden, so die zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).

Doch ist die Suche nach Bunkerplätzen der wirklich richtige Umgang mit dem Krieg in der Ukraine und dem drohenden 3. Weltkrieg? Sollte anstelle von Bunkerbau nicht die Politik verhindern, dass es, nach so vielen Jahren anscheinend vergeblicher Mühen, nun doch zum Ernstfall kommt. Allein dies aufzuschreiben scheint absurd und surreal.

Begleiten Sie mich auf der Tour „unterm Hafen“ und lassen Sie uns versuchen, beginnend mit der Geschichte um den 2. Weltkrieg, die heutige Situation zu verstehen. Ich kann dies nicht…

Infos und Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/touren/unterm-hafen/

Nächster Termin:
03.12.2022 um 14:30 Uhr

Skandinavische Weihnachten in Hamburg – Ein Tipp fürs Wochenende

„Alle Jahre wieder….“ können Besucherinnen und Besucher schon Anfang November ein wenig Weihnachten schnubbern. Die skandinavischen Kirchen am Hamburger Hafen laden ein zum schlemmen und staunen!

Genießen Sie an zwei Wochenenden traditionelle Köstlichkeiten aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden.

 

 

Termine:

Fr.   11. November, 12-19 Uhr
Sa.  12. November, 12-19 Uhr
So.  13. November, 12-18 Uhr

Fr.   18. November, 12-19 Uhr
Sa.  19. November, 12-19 Uhr
So.  20. November, 12-18 Uhr

 

Weitere Infos finden Sie hier:

Finnische Seemannskirche

Schwedische Seemannskirche

Norwegische Seemannskirche

Dänische Seemannskirche

 

 

Besuchen Sie auch gerne die Touren von „vergangenundvergessen“!!!

 

Termine gibt es hier: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

Hamburg streitet um den Wideraufbau der Bornplatzsynagoge

In der Nacht des 8. auf den 9. November 1939 kam es deutschlandweit zur Zerstörung von jüdischen Geschäften, Gotteshäusern und andere Einrichtungen. Diese wurden in Brand gesetzt und die jüdischen Gemeinden enteignet. Somit wurde ihnen auch der Grund und Boden genommen.

Auch die Bornplatzsynagoge im jüdischen Grindelviertel wurde so zerstört. Heute nun geht es den originalgetreuen Wideraufbau, welchen die jüdische Gemeinde in Hamburg sich wünscht.

 

Bornplatzsynagoge kurz nach der Einweihung 1906. Blick von der Beneckestr. über Bornplatz und Binderstr. zur Synagoge mit Grindelhof (links)

Von Knackstedt & Näther – Postkarte (via Stiftung Historische Museen: https://www.facebook.com/HamburgMuseum/photos/a.223987237635209/3818904871476743/), PD-alt-100, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=3016515

 

Die Hamburger Bürgerschaft unterstützt dieses Vorhaben einstimmig. Ende des vergangenen Jahres der Bundestag den Bau mit 65 Millionen Euro mitzufinanzieren.

Es gibt Befürworter und auch Gegner: „Das Resultat verbrecherischer Handlungen wird unsichtbar gemacht!“

 

Die Freifläche, wo einst die Synagoge stand, heißt seit 1989 Joseph-Carlebach-Platz

Von Holgerjan = Holger Jandt – Foto des Straßenschildes am Bunker, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1892225

 

 

Erfahren Sie mehr über das jüdische Leben damals und heute. Begleiten Sie mich auf der Führung durch „Das jüdische Hamburg“.

Termine: 17.08.2022 um 16 Uhr und 09.09.2022 um 15 Uhr

Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/

 

Grundriss der Bornplatzsynagoge am originalen Standort. Links im Hintergrund der ehemalige Hochbunker.

Von Catrin Pieri – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3020003

„unterm Hafen“ – Tour am 31.08.2022 um 15:30 Uhr

„unterm Hafen“ – Tour am 31.08.2022 um 15:30 Uhr

 

In Hamburg gibt es eine Menge zu entdecken. Speicherstadt. HafenCity. Die Elbphilharmonie und viele weitere Attraktionen. Doch wie sieht es eigentlich tief unterhalb der Erdoberfläche aus?

Auf der Tour „unterm Hafen“ können Sie dies erfahren!

Die Kanalisation schlummert schon wenige Meter tief unter unseren Füßen. Auch der 2. Weltkrieg hat dafür gesorgt, dass viele unterirdische Bauwerke entstanden sind. Wofür wurden diese genutzt und kann man sie auch heute noch besuchen? Auch der Elbtunnel, ein gigantisches Bauwerk, welches schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist hat eine Menge Geschichte zu berichten.

Kommen Sie mit und entdecken auf der Tour „unterm Hafen“ besondere Bauwerke aus einer längst vergessenen Zeit!

 

Tickets unter: https://vergangenundvergessen.de/ticketshop/