Die „Gummistiefeltour“ startet in die neue Saison!!!

Endlich Frühling!!!!

Der lange kalte Winter ist endlich vorbei und wir können wieder mit den Gummistiefeln durch die Geschichte der Speicherstadt springen.

Kindgerecht und spielerisch werden die kleinen Besucher auf der Tour „durch die Pfützen von Hamburg“ in die Geschichte eintauchen und Spannendes erleben!

Auf der 2,5 stündigen Kindertour, welche am ehemaligen Kaiserspeicher A beginnt, werden die Kleinen erfahren wofür eine Stadt voller Speicher gebaut wurde. Im Kesselhaus, der damaligen Energiezentrale, steht das Stadtmodell. Hier werden unsere Blicke über die alten und neuen Gebäude wandern und wir können uns somit einen ersten Eindruck verschaffen. Nun aber ist es endlich soweit. Es geht los!

Termine:  1.Mai 2018 von 10-12:30 Uhr           20. Mai von 9:30-12 Uhr          3. Juni von 9:30-12 Uhr          17. Juni von 12-14:30 Uhr

Treffpunkt: vor der Elbphilharmonie

Ich freue mich auf viele kleine interessierte Besucher!!!!

Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 7

Freitag  20. April 2018

 

Die jüdische Küche – „….geprägt von den jüdischen Speisegesetzen….“

Die jüdische Küche, die inzwischen nicht nur ihre Wurzeln in der osteuropäischen Küche hat (Gefilte Fisch, anyone?), sondern weltweite Bezüge hat, ist manchmal undurchschaubar und schon gar nicht nachvollziehbar, aber so lecker!  Die Hauptströmungen sind die Aschkenasim (Ostblock), Sephardin (Portugal, Spanien) und Mizrahim (Naher Osten).

Folgen Sie mir in eine Nacht der kulinarischen Genüsse, geprägt von den Fängen der Religion.

Jüdische Speisevorschriften sind sehr kompliziert. Es wird im Groben unterschieden zwischen koscher und treife (nicht koscher). Nur Tiere welche Wiederkäuer sind und gespaltene Hufen haben, dürfen verzehrt werden. Ganz wichtig hierbei. Fisch darf und muss mit Milchprodukten zubereitet werden. Fleisch hingegen auf keinen Fall! Wer koscher kochen möchte, muss zwei Küchen oder mindestens zwei voneinander getrennte Kochbereiche inklusive Kochutensilien bereit halten.

„Koschere Speisen werden in Israel ausschließlich angeboten“ sagt David unser Reiseführer. Das kann ja heiter werden denke ich und gehe gespannt zum Buffet. Mein erster Gedanke gilt der unglaublichen Vielfalt und Farbenpracht. Orangen, Mangos, Rosinen, Nüsse, Mandeln, grüne Salate, Spinat. Und am besten alles zusammen in einem Topf. Hört sich komisch an? Schmeckt aber unglaublich lecker!

Man sagt die jüdische Küche passt sich dem Land an in welchem die Juden leben. Hier in Israel bin ich am Ursprung. Die warmen Temperaturen im Frühling und Sommer, führen nicht nur dazu, dass Reisen ab Mai kaum mehr möglich ist, sondern dass alle Früchte frisch geerntet werden können. Direkt an Ort und Stelle.

Ein Gericht ist mir besonders in Erinnerung geblieben.  Schakschuka.

Schakschuka ist ein Gericht, das aus Eiern mit frischen Tomaten und Gewürzen gemacht wird. Typischerweise wird die Mischung in einer heißen Pfanne erhitzt. Israelische Restaurants bieten verschiedene Varianten dieses einfachen, aber leckeren Gerichts an, etwa mit Feta-Käse, mit Spinat oder ganz schlicht mit Kräutern. Israelisches Schakschuka isst man zum Frühstück oder Abendessen, wobei man Brot in die würzige Sauce eintunkt.

Hier für Alle zum Nachkochen:

Rezept:  Schakschuka für 2 Personen

Zutaten:

Für die Soße:
2 weiche Tomaten
1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt

Für Schakschuka:
1 große Zwiebel, gehackt
1 große Paprika, in Scheiben geschnitten
5 mittelgroße Tomaten, in Würfel geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
200 g frischer Spinat
4 Eier
1 EL Wasser
1 Prise schwarzer Pfeffer und Himalaya-Salz
1 Prise Kurkuma, gemahlen

Zubereitung:
Soße: Die Tomaten mit einer Reibe zerreiben und mit der fein gehackten Knoblauchzehe verrühren.

Schakschuka: In einer großen Pfanne die gehackte Zwiebel in Wasser bei mittlerer Hitze solange dünsten, bis sie gelb ist. Paprika und Knoblauchzehe dazugeben und kochen, bis die Paprika weich ist. Die fünf gewürfelten Tomaten hinzufügen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis sie weich sind. Den Spinat und die Soße aus den geriebenen Tomaten hinzufügen, salzen und pfeffern, alles umrühren und noch etwa 15 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Eier hineinschlagen und ohne umzurühren noch ein wenig köcheln lassen, bis sie hart geworden sind.

Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 6

Donnerstag  19. April 2018

 

Holocaust Memorial „Yad Vashem“ – „Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust“

Erste Berührungen mit dem Thema Holocaust und deren Aufarbeitung hatte ich mit 12 Jahren. Mit meiner Schulklasse war ich auf einer Studienreise durch Polen. Auch der Besuche des Konzentrationslagers „Ausschwitz“ stand mit auf unserem Programm. Die Eltern wurden über den Besuch informiert und gaben größtenteils ihre Zustimmung zur Konfrontation mit diesem sehr schweren Thema. Ich kann mich bis heute erinnern. Sehe mich durch die Gänge laufen gesäumt von unzähligen Schuhen, Kleidung und Erinnerungsstücken. Ich war schockiert und schämte mich meiner Herkunft.

Hier in Jerusalem am „Yad Vashem“ fühle ich mich den Menschen nah. Ich wandere durch die neun unterirdisch angelegten Galerien die Geschichte der Judenverfolgung, betrete mit Ehrfurcht die „Halle der Erinnerung“ und wandere auf der „Allee der Gerechten“.  Sie ist gesäumt von Bäumen, die für die „Gerechten“ gepflanzt wurden. Sie haben sich dem Nazi-Regime wiedersetzt und Juden das Leben gerettet. Auf der Recherche zu meiner eigenen Tour habe ich viele von Ihnen „kennenlernen“ dürfen. Ich sehe die Gedenkplatte von Oskar Schindler und erinnere mich…

 

In Gedenken an die 1,5 Millionen von den Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Kinder

Bildrechte: Von I, Reuvenk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2507060

Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 5

Mittwoch  18. April 2018

 

Jerusalem – der ewige Kampf um die heilige Stadt

Angekommen in der Stadt der Gegensätze. Vor über 3000 Jahren begann hier das Leben. In der Frühen Bronzezeit II (um 3050–2900 v. Chr.) wurden die ersten Häuser und in der Mittleren Bronzezeit II (um 1800 v. Chr.) die erste Stadtmauer errichtet. Die ältesten literarischen Angaben stammen aus  dem Tanach, der hebräischen Bibel.  Davids Sohn Salomo (um 969–930) erbaute den ersten Tempel, um welches sich das Zentrum des Judentums bildete. Mit der Zerstörung dieses wurden auch die Juden vertrieben. Jahrhunderte lang wurde um Jerusalem gekämpft.  Unterschiedlichste Völker und ihre Religionen  haben die Stadt geprägt. Christen, Moslems und Juden beanspruchen sie heute gleichermaßen. Am Tempelberg mit der goldenen Kuppel des Felsendoms und der Al-Aksa-Moschee beten die Muslime, wenige Schritte daneben die Juden an der Klagemauer und in der Grabeskirche wechseln die christlichen Konfessionen  mit wechselndem Erfolg.

Die Klagemauer – Die Klagemauer am Tempelberg in der Altstadt Jerusalems

Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 4

Dienstag  17. April 2018

Das Jordantal …

„Der Jordan ist ein Fluss im Nahen Osten. In der jüdischen Mythologie bildet der Jordan die Grenze des Königreichs Israel zu den anderen „Völkern“ nach der sogenannten Landnahme Kanaans.“

Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Jordan

 

Subtropische Obstplantagen wohin das Auge reicht! Ohne die Nähe zum Fluss und eine ausreichende Bewässrung wäre diese Bepflanzung nicht möglich. Ich verstehe, dass sich der Nahostkonflikt nicht nur um Politik dreht. Es geht um viel mehr. Hier geht es um die Grundvoraussetzung für das Leben. Um Wasser.

Jüdische Siedlungen und palästinensische Dörfer auf der „Westbank“ (das Westjordanland) säumen  unseren Weg durch das Jordantal. Der Konflikt wird sichtbar.

 

Westbank – Der seit Mitte des vorigen Jahrhunderts weltweit gängigste Name für diesen Teil Palästinas ist die englische Bezeichnung West Bank, im Deutschen auch Westjordanland genannt.

Bildrechte: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=590

 

und das Tote Meer

Im Toten Meer baden! Wer wollte dies nicht schon immer einmal? „Einfach bis zu den Knien ins Wasser gehen, in die Hocke gehen und sich fallen lassen“ sagte heute noch unser Reiseführer David. Hört sich ganz einfach an. ist es aber nicht! Gang, ganz vorsichtig habe ich mich hineinbegeben. Und was soll ich sagen? Es hat geklappt. Ein unglaubliches Gefühl. Sehr entspannend….bis ich einen Tropfen in die Augen bekam.

Samstag 14. April 2018 Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 3

Montag  16. April 2018

Der See Genezareth – Auf den Spuren der Bibel

Ganz langsam fühle ich mich angekommen in diesem facettenreichen Land. Es ist früh am Morgen, die Sonne scheint. Eine Wohltat nach dem langen harten Winter.  Ich genieße dies sehr.

Heute begeben wir uns auf Spurensuche nach der christlichen Religion. In der kleinen Stadt Tabgha verteilte Jesus das Brot. Vom Berg der Seligpreisungen hielt er seine Predigt. Von hier aus hat man nicht nur einen spektakulären Blick auf den See Genezareth und die Golanhöhen. Auch werden wir hier auf das Konfliktpotenzial zwischen Syrien und Israel hingewiesen.  Obwohl international anerkannt als Teil Syriens befinden sich ein Großteil der Höhen seit 1967 unter israelischer Kontrolle und verhindert so die Friedensverhandlungen zwischen den beiden Staaten.

 

Golanhöhen – Die Geisterstadt Yahudia

Bildrechte: https://pixabay.com/de/verlassenen-ruinen-dorf-geisterstadt-176906/

Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 2

Sonntag  15. April 2018

Tel Aviv, Jaffa – „der Hügel des Frühlings“

Endlich angekommen! Nach nur wenigen Reisestunden bin ich in Tel Aviv gelandet. Es ist warm und sonnig. Ein Verantwortlicher des Reiseunternehmens, auf welches ich große Hoffnungen setze, nimmt mich freundlich in Empfang.

Nun kann meine Reise beginnen…

 

Tel Aviv ist eine moderne Stadt. Hochhäuser und Bauten aus der Epoche des Bauhauses prägen das Stadtbild. Ungewöhnlich viele Architekten aus Deutschland, Österreich und Polen haben diesen Stil hier realisieren können. Viele dieser Gebäude finden sich im  Architekturviertel „Weiße Stadt“.

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet stellt Tel Aviv auch heute den Übergang der Juden aus dem Getto in die Moderne dar. Die Stadt befindet sich  in einem permanenten Veränderungsprozess und verändert sich täglich neu. Ganz anders als erwartet werde ich hier nicht fündig. Alles was neu ist, scheint gut zu sein und wird gelebt. Eine schrille, moderne Stadt. Weit entfernt von der Geschichte, welche ich suche…..

Ditzengoff Square in Tel Aviv

Bildrechte:  Von Unkonwn., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11011690

 

Druckerei der Tageszeitung Haaretz

Bildrechte: Von User:Sambach - Eigenes Werk (Originaltext: Self made photo), CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2869950

Israel – meine Reise in das gelobte Land

Samstag 14. April 2018

Land & Leute verstehen

Nach monatelanger Planung ist es nun endlich soweit. Es ist erst 7 Uhr morgens und ich stehe mit unzähligen Reiselustigen an der Abfertigung des Hamburger Flughafens. Ein wenig mulmig ist mir schon. In meiner Tasche befindet sich ein Flugticket nach Israel.

Jahrzehntelang haben drei Religionen friedlich nebeneinander und miteinander gelebt. Seitdem im Jahr 1948 Israel seinen eigenen Staat  erhalten hat ist dieses vorbei. Unruhen und kriegerische Auseinandersetzungen prägen den Alltag der Einwohner. Viele meiner Freunde sind beunruhigt. Wahrscheinlich zu Recht. „Wieso ist Dir diese Reise so wichtig?“

Vor über 2 Jahren habe ich eine neue Tour entwickelt. „Das jüdische Leben in Hamburg“. Geplant war eine Wintertour durch den jüdischen Stadtteil am Grindel. Durch den Besuch der Synagoge und der abschließenden Möglichkeit sich  im Cafe „Leonar“ auszutauschen, gibt es die Möglichkeit sich zwischendurch aufzuwärmen. Dies ist bei einem Stadtspaziergang gar nicht so unwichtig.

Ich begann zu recherchieren, las unzählige Bücher, beschäftigte mich mit der jüdischen Religion, sprach mit der jüdischen Gemeinde und besuchte die Synagoge. Ich war überwältigt von den Informationen, traurig über den Verlauf zur Zeit des 2. Weltkriegs und wissbegieriger denn je. Anders als erwartet reichten mir die Informationen von Dritten nicht mehr. Ich muss in dieses Land reisen! Dort wo alles begann…

Meine Reiseroute

Foto: Studiosus