Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 4

Dienstag  17. April 2018

Das Jordantal …

„Der Jordan ist ein Fluss im Nahen Osten. In der jüdischen Mythologie bildet der Jordan die Grenze des Königreichs Israel zu den anderen „Völkern“ nach der sogenannten Landnahme Kanaans.“

Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Jordan

 

Subtropische Obstplantagen wohin das Auge reicht! Ohne die Nähe zum Fluss und eine ausreichende Bewässrung wäre diese Bepflanzung nicht möglich. Ich verstehe, dass sich der Nahostkonflikt nicht nur um Politik dreht. Es geht um viel mehr. Hier geht es um die Grundvoraussetzung für das Leben. Um Wasser.

Jüdische Siedlungen und palästinensische Dörfer auf der „Westbank“ (das Westjordanland) säumen  unseren Weg durch das Jordantal. Der Konflikt wird sichtbar.

 

Westbank – Der seit Mitte des vorigen Jahrhunderts weltweit gängigste Name für diesen Teil Palästinas ist die englische Bezeichnung West Bank, im Deutschen auch Westjordanland genannt.

Bildrechte: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=590

 

und das Tote Meer

Im Toten Meer baden! Wer wollte dies nicht schon immer einmal? „Einfach bis zu den Knien ins Wasser gehen, in die Hocke gehen und sich fallen lassen“ sagte heute noch unser Reiseführer David. Hört sich ganz einfach an. ist es aber nicht! Gang, ganz vorsichtig habe ich mich hineinbegeben. Und was soll ich sagen? Es hat geklappt. Ein unglaubliches Gefühl. Sehr entspannend….bis ich einen Tropfen in die Augen bekam.

Samstag 14. April 2018 Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 3

Montag  16. April 2018

Der See Genezareth – Auf den Spuren der Bibel

Ganz langsam fühle ich mich angekommen in diesem facettenreichen Land. Es ist früh am Morgen, die Sonne scheint. Eine Wohltat nach dem langen harten Winter.  Ich genieße dies sehr.

Heute begeben wir uns auf Spurensuche nach der christlichen Religion. In der kleinen Stadt Tabgha verteilte Jesus das Brot. Vom Berg der Seligpreisungen hielt er seine Predigt. Von hier aus hat man nicht nur einen spektakulären Blick auf den See Genezareth und die Golanhöhen. Auch werden wir hier auf das Konfliktpotenzial zwischen Syrien und Israel hingewiesen.  Obwohl international anerkannt als Teil Syriens befinden sich ein Großteil der Höhen seit 1967 unter israelischer Kontrolle und verhindert so die Friedensverhandlungen zwischen den beiden Staaten.

 

Golanhöhen – Die Geisterstadt Yahudia

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Israel – meine Reise in das gelobte Land, Teil 2

Sonntag  15. April 2018

Tel Aviv, Jaffa – „der Hügel des Frühlings“

Endlich angekommen! Nach nur wenigen Reisestunden bin ich in Tel Aviv gelandet. Es ist warm und sonnig. Ein Verantwortlicher des Reiseunternehmens, auf welches ich große Hoffnungen setze, nimmt mich freundlich in Empfang.

Nun kann meine Reise beginnen…

 

Tel Aviv ist eine moderne Stadt. Hochhäuser und Bauten aus der Epoche des Bauhauses prägen das Stadtbild. Ungewöhnlich viele Architekten aus Deutschland, Österreich und Polen haben diesen Stil hier realisieren können. Viele dieser Gebäude finden sich im  Architekturviertel „Weiße Stadt“.

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet stellt Tel Aviv auch heute den Übergang der Juden aus dem Getto in die Moderne dar. Die Stadt befindet sich  in einem permanenten Veränderungsprozess und verändert sich täglich neu. Ganz anders als erwartet werde ich hier nicht fündig. Alles was neu ist, scheint gut zu sein und wird gelebt. Eine schrille, moderne Stadt. Weit entfernt von der Geschichte, welche ich suche…..

Ditzengoff Square in Tel Aviv

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Druckerei der Tageszeitung Haaretz

Bildrechte: Von User:Sambach - Eigenes Werk (Originaltext: Self made photo), CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2869950

Israel – meine Reise in das gelobte Land

Samstag 14. April 2018

Land & Leute verstehen

Nach monatelanger Planung ist es nun endlich soweit. Es ist erst 7 Uhr morgens und ich stehe mit unzähligen Reiselustigen an der Abfertigung des Hamburger Flughafens. Ein wenig mulmig ist mir schon. In meiner Tasche befindet sich ein Flugticket nach Israel.

Jahrzehntelang haben drei Religionen friedlich nebeneinander und miteinander gelebt. Seitdem im Jahr 1948 Israel seinen eigenen Staat  erhalten hat ist dieses vorbei. Unruhen und kriegerische Auseinandersetzungen prägen den Alltag der Einwohner. Viele meiner Freunde sind beunruhigt. Wahrscheinlich zu Recht. „Wieso ist Dir diese Reise so wichtig?“

Vor über 2 Jahren habe ich eine neue Tour entwickelt. „Das jüdische Leben in Hamburg“. Geplant war eine Wintertour durch den jüdischen Stadtteil am Grindel. Durch den Besuch der Synagoge und der abschließenden Möglichkeit sich  im Cafe „Leonar“ auszutauschen, gibt es die Möglichkeit sich zwischendurch aufzuwärmen. Dies ist bei einem Stadtspaziergang gar nicht so unwichtig.

Ich begann zu recherchieren, las unzählige Bücher, beschäftigte mich mit der jüdischen Religion, sprach mit der jüdischen Gemeinde und besuchte die Synagoge. Ich war überwältigt von den Informationen, traurig über den Verlauf zur Zeit des 2. Weltkriegs und wissbegieriger denn je. Anders als erwartet reichten mir die Informationen von Dritten nicht mehr. Ich muss in dieses Land reisen! Dort wo alles begann…

Meine Reiseroute

Foto: Studiosus

 

Frohe Ostern!

Frohe Ostern

…..und sonnige Feiertage und gemütliche Osterspaziergänge allen Interessierten von „vergangenundvergessen“!!!

Der lange Weg zum Weltkulturerbe

Der lange Weg zum Weltkulturerbe

Der jüdische Friedhof Altona zählt mit zu den ältesten Friedhöfen Hamburgs. Im Jahr 1611 wurde er vor den Grenzen der Stadt angelegt und im Jahr 1877 geschlossen.

Der knapp 2 ha große Friedhof besteht aus einem sefardischen Teil (als „Sefarden“ werden jüdische Einwanderer von der iberischen Halbinsel bezeichnet) und einem aschkenasischen Teil (als „Aschkenasen“ werden deutsche Juden und Einwanderer aus Osteuropa und Russland bezeichnet), die ursprünglich voneinander getrennt waren.

Anders als in der christlichen Tradition werden Grabstellen nach jüdischem Recht für die Ewigkeit angelegt. Eine Erdbestattung ist üblich und anstelle von Blumen werden kleine Steine auf die Gräber gelegt. In Erwartung auf den Messias sind die Gräber nach Osten ausgerichtet.

Seit 1960 steht der jüdische Friedhof Altona unter Denkmalschutz. Er wird vom Denkmalschutzamt konservatorisch und restauratorisch betreut.

Und wie stehen die Chancen für die Aufnahme ins Weltkulturerbe? „Eigentlich müsste es ein Selbstläufer sein“, sagt Studemund-Halévy (deutscher Sprachwissenschaftler, Autor und Übersetzer) : „Der Jüdische Friedhof Altona erfüllt alle Kriterien, die für die Aufnahme notwendig sind: Er ist ein herausragendes Geschichtszeugnis mit Grabmälern von hoher künstlerischer Qualität. Er ist öffentlich zugänglich und gehört ganz sicher zu den weltweit am besten erforschten jüdischen Friedhöfen.“

Im Jahr 2018 sollte die Entscheidung fallen. Doch bevor dieses möglich werden konnte überraschte uns am 29.01.2018 eine Mitteilung des NDR.de: „Hamburg zieht seinen Antrag auf Aufnahme des Jüdischen Friedhofs in Altona in die UNESCO-Welterbeliste zurück. Stattdessen will sich die Stadt zu einem späteren Zeitpunkt um eine transnationale Bewerbung mehrerer Städte mit sephardischen Friedhöfen bemühen…“

Alle weiteren Informationen sind hier nachzulesen: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Juedischer-Friedhof-Welterbe-Antrag-zurueckgezogen,juedischerfriedhof160.html

Eines ist jedoch jetzt schon sicher. Ein Besuch des hoffentlich zukünftigen Welterbes lohnt sich schon heute:

Adresse:

Königstraße 10A, 22767 Hamburg

Telefon:

040 30035984

Öffnungszeiten:

Friedhof, Eduard-Duckesz-Haus und Bibliothek
April – September
Dienstags, Donnerstags 15 – 18 Uhr, Sonntags 14 – 17 Uhr
Oktober – März
Dienstags, Donnerstags, Sonntags 14 – 17 Uhr
und nach Vereinbarung
außer an gesetzlichen und jüdischen Feiertagen

Winter 1938

Erinnerungen an das Konzentrationslager (KZ) Neuengamme

Winter 1938. Neuengamme. Ein kleines Dorf nahe der Großstadt Hamburg. Wenige hundert Menschen haben sich hier angesiedelt. Reetgedeckte Häuser lassen die Idylle perfekt erscheinen.

Blick über das Lager und seine Unterkunftsbaracken

 

Doch dieser Schein trügt.

Am 12. Dezember 1938 treffen in Neuengamme die ersten 100 Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen ein. Hier inmitten von Wiesen und Feldern soll das größte Konzentrationslager Norddeutschlands entstehen. Anfänglich geplant als Außenlager für das KZ Sachsenhausen, entwickelt es sich schnell als eigenständiges Lager und baute umgehend eigene Nebenlager auf.

Doch was war der eigentliche Grund für den Bau dieses Lagers? Adolf Hitler wählte Hamburg als Führerstadt aus. Repräsentativen Parteibauten und ein 250 Meter hohes Hochhaus, das Gauhochhaus, sollten in Hamburg entstehen. Hier in Neuengamme wurden die Ziegel für dieses Großprojekt gebrannt und über die Elbe transportiert.

 

Zwischen 1938 und 1945 waren mehr als 100.000 Gegner des Nationalsozialismus, unter menschenunwürdigen Bedingungen,  hier inhaftiert.

50.000 starben an Hunger, Leid und Not.

Die ehemaligen Garagen der SS beherbergen heute die Ausstellung: „Dienststelle KZ Neuengamme: Die Lager-SS“

 

Adresse: Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg

Öffnungszeiten: Mo-Fr     09:30-16:00 Uhr,        Sa-So    12:00-17:00 Uhr

Eintritt: kostenlos

Telefon: 040 428131500

Weihnachtsgrüße

Ich wünsche allen meinen Gästen und Interessierten,

welche sich auf den Spuren der vergangenen und vergessenen Zeiten,

gemacht haben oder dieses noch machen möchten:

Besinnliche Weihnachten!

Winter-Weihnachts-Angebot

Die Blätter fallen…. Die Tage werden kürzer… Das Jahr neigt sich dem Ende zu….

Weihnachten steht „vor der Tür“ und Sie sind auf der Suche nach etwas Besonderem?  Das besondere Geschenk für einen ganz besonderen Menschen! Wieso lange suchen???
Verschenken Sie einen Stadtspaziergang durch die Geschichte der Hansestadt. Auf meinen Touren können Sie Orte und Ereignisse erleben, welche längst vergangen und vergessen sind.

Bis zum 31.12.2017 gilt das „Winter-Weihnachts-Angebot“. Auf jeden Gutschein erhalten Sie 10% Rabatt.

Buchbar unter: www.hamburg@vergangenundvergessen.de

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Auf den Spuren des jüdischen Lebens in der Hansestadt

Eine Erinnerung… 

Seit über 400 Jahren sind Jüdinnen und Juden ein Teil der Hamburger Gesellschaft. Sie haben die Entwicklung der Hansestadt geprägt, verändert und neu definiert. Der wachsende Antisemitismus, den das nationalsozialistische Regime ab 1933 politisch umsetzte, zerstörte die jüdische Gemeinde in Hamburg. Wer die Situation rechtzeitig erkannte, flüchtete ins Ausland. Viele von ihnen wurden jedoch deportiert und verloren ihr Leben. Zählte man im Jahr 1925 noch ca. 20.000 Juden im Raum Hamburg, so waren es nach dem Krieg nur noch wenige tausende. Doch mit dem „Holocaust“ verschwand, anders als angenommen, die jüdische Existenz nicht aus der Hansestadt. Schon wenige Wochen nach Kriegsende begann der Wiederaufbau in der ehemaligen Talmud-Tora-Schule im Grindelviertel.

Mit meinem Spaziergang „Durch das jüdische“ Hamburg möchte ich an die Menschen erinnern, welche zur Zeit des 2. Weltkriegs mit Mut und unter Einsatz ihres Lebens um die Menschlichkeit und Gerechtigkeit in einem Land gekämpft haben, welches schon seit langem zu ihrer neuen Heimat geworden war.

 

PREMIERE am 3. Oktober um 14 Uhr !!! vor der Talmud-Tora-Schule

Buchungen unter: https://vergangenundvergessen.de/touren/juedisches-hamburg/